Trauer-Knigge

Trauer-Knigge: richtig reagieren im Trauerfall

Als entfernter Freund, Kollege oder Nachbar eines Verstorbenen ist es nicht leicht, die richtige Reaktion zu finden.

Mal reicht ein Kondolenzbrief, mal sollten Sie an der Beerdigung teilnehmen. Wir zeigen Ihnen, wie der Trauer-Knigge Ihnen helfen kann.

Vielleicht sind Sie mit der Situation eines Trauerfalls von Anfang an überfordert. Zögern Sie nicht, sich an uns zu wenden und sich von Ihrem Bestattungsunternehmen aus Hannover beraten zu lassen. Gern helfen wir auch bei der Gestaltung einer Trauerkarte oder geben Tipps für die Beileidsbekundung.

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Das Wichtigste im Trauerfall: seien Sie aufmerksam

Sie haben gerade die Zeitung aufgeschlagen und erfahren, dass ein langjähriger Kollege verstorben ist? Ihre ehemalige Nachbarin, mit der Sie nur gelegentlich ein höfliches Wort gewechselt haben, ist im Pflegeheim gestorben? Oder ein Freund, den Sie länger nicht kontaktiert haben, ist plötzlich von uns gegangen? Diese Trauerfälle sind ebenso schwer wie ein Sterbefall im privaten Umfeld. Denn schnell stellen Sie sich die Frage, wie Sie nun reagieren sollten.


Eigentlich gibt es nur ein falsches Verhalten: Ignoranz, den Trauerfall gänzlich zu ignorieren. Drücken Sie den Angehörigen, auch wenn Sie diese nicht persönlich kennen, in jedem Fall Ihr Beileid aus. Ob das in Form einer Trauerkarte oder einer Beileidsbekundung am Grab erfolgt, hängt von der individuellen Situation ab.

„Richtig“ kondolieren – wie geht das?

Leider gibt es keinen pauschalen Leitfaden bei einem Trauerfall. Auch wir als traditionsreiches Bestattungsunternehmen können Ihnen keinen universellen Rat geben, ohne die Umstände zu kennen.


Aber: Keineswegs falsch ist ein Kondolenzbrief, der die ehrliche Anteilnahme ausdrückt und den Angehörigen zeigt, dass der Verstorbene geschätzt und gemocht wurde. Beschränken Sie sich aber nicht auf eine Musterkarte, sondern teilen Sie eine persönliche Erinnerung mit den Angehörigen und schreiben Sie den Brief per Hand. Das zeigt Ihre Betroffenheit und lässt nicht den Eindruck einer „Pflichtkarte“ aufkommen. In Hinblick auf die Gestaltung ist weniger oft mehr. Nutzen Sie weißes Papier und keine bunten Verzierungen. Senden Sie die Karte frühzeitig ab oder übergeben sie persönlich.

Passendes Verhalten auf der Beerdigung

Ob Sie zur Beerdigung gehen, richtet sich in erster Linie danach, was sich der Verstorbene gewünscht hat. Manchmal entdecken Sie in einer Traueranzeige die Formulierung „die Bestattung findet im engsten Familienkreis statt“. In diesem Fall sollten Sie keinesfalls hingehen, sondern den Wunsch respektieren und sich auf eine Trauerkarte beschränken. Doch auch, wenn klar ist, dass Sie die Trauerfeier oder Beerdigung besuchen, enden die offenen Fragen rund um Kleidung, Auftritt und Verhalten noch nicht.

Empfehlungen zum Auftreten bei Trauerfeier und Beerdigung

Seien Sie bei der Trauerfeier unbedingt pünktlich und schalten Sie frühzeitig Ihr Telefon aus. So vermeiden Sie jegliche Störung. Die angemessene Trauerkleidung sieht zudem, falls nichts Gegenteiliges in der Traueranzeige steht, dunkle Kleidung vor. Während Männer auf jegliche Kopfbedeckung verzichten sollten, obliegt es Frauen, einen minimalistischen Hut zu tragen.


Es wird aber immer populärer, auf diesen üblichen Trauer-Knigge bei der Beerdigung zu verzichten. Manche Verstorbenen wünschen sich sogar gerade bunte Kleidung, um das vergangene Leben zu feiern, statt um es zu trauern. Auch das sollte befolgt werden; selbst dann, wenn es nicht mit Ihren eigenen Vorstellungen übereinstimmt.

Begrüßung und Beileidsbekundungen beim Abschied

Wie begrüßen Sie die Angehörigen, wenn Sie diese nicht kennen und sie sich in der Extremsituation des Trauerfalls in der Familie befinden? Orientieren Sie sich am besten an den anderen Trauernden und verzichten Sie auf typische Floskeln. Auch respektvolles Schweigen kann angemessener sein als ein in der Situation recht sinnloses „das wird schon wieder werden“.


Eventuell wird sogar schon in der Traueranzeige darauf hingewiesen, von Beileidsbekundungen am Grab gänzlich abzusehen. Dann müssen Sie sich die Frage nach der Begrüßung und passenden Worten nicht stellen. Bei Beerdigungen ohne Beileidsbekundung auf dem Friedhof gehen die Trauergäste ohne Umarmung oder Händedruck bei den Angehörigen in aller Stille auseinander.

Verhalten beim Trauercafé

Manchmal gibt es nach der Beerdigung einen anschließenden „Leichenschmaus“. Das ist ein kleines Zusammenkommen der Trauergäste. An diesem sollten Sie aber nur dann teilnehmen, wenn Sie explizit dazu eingeladen werden. Ist das der Fall, dürfen Sie etwas ausgelassener sein und auch fröhliche Anekdoten über den Verstorbenen zum Besten geben. Der Leichenschmaus ist für viele Menschen der sanfte Übergang von der Beerdigung zurück in den Alltag.

Weitere Möglichkeiten, Anteilnahme im Trauerfall zu zeigen

Kennen Sie die Angehörigen persönlich, liegt es in Ihrem Ermessen, noch andere Hilfe zu leisten. Dazu gehört zum Beispiel eine Einladung zu Ihnen nach Hause, um gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen. Allerdings sollten Sie dies nur dann in Erwägung ziehen, wenn Sie die Angehörigen schon öfter privat getroffen haben.

Der Trauer-Knigge hat Ihnen noch nicht ausgereicht, um einzuschätzen, wie Sie am besten kondolieren?

Dann fragen Sie gern Ihre Traditionsbestatter aus Hannover. Wir helfen bei der Einschätzung, so gut wir können!

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